2024 |
Dietrich Röschmann: Bilder mit Bildern malenDie Räume im Neubauflügel des Kunst Museum Winterthur sind so hell erleuchtet, dass es fast weh tut in den Augen. An den Wänden hängt Abstrakte Malerei von den 1980er Jahren bis heute. Bilder von Gerhard Richter und Mary Heilmann, von Bernard Frize, Louise Fishman, Jack Whitten – sie alle Stars ihrer jeweiligen Szenen und die meisten zugleich [...] |
UN-SDA: Real Abstraction The Californian Subject 3....In den 1990er Jahren begann Klaus Merkel (geb. 1953) eine Reihe von Gemälden, in denen er sein gesamtes bisheriges Œuvre im verkleinerten Maßstab 1:10 auf mehreren großen Leinwänden wiederholte. Auf diese Weise eröffnete er der Malerei ein virtuelles Feld verfügbarer Zeichen, die sich in einer unendlichen Kombinatorik von Ordnungen in [...] |
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2023 |
Annette Hofmann: shellArchitektur einer Ausstellung – Die Gemeinschaftsschau „shell“ im Pförtnerhaus Freiburg ist auch eine Rauminstallation. Ein Sinnbild für die Autonomie der Kunst. Für einen Raum, bei dem Sichtbarkeit alles ist - schließlich kann das Team des Freiburger Off-Space Pförtnerhaus keine regulären Öffnungszeiten einrichten - ist es eine Aussage, [...] |
Jun Jiang: Time Gravity / Constellations, Chengdu Biennale 2023In Merkel´s view, the numerous issues that arise in the presentation and reception in painting – color, contrast, figure/background, surface/line, texture, gesture realism/abstraction – are complex and cannot be interpreted or resolved using traditional approaches or methods. Every partial solution can have ramifications on the whole [...] |
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Hans- Jürgen Hafner: I AM THE AUDIENCE & / Theorie installieren: „Die Idee des Neuen“, Warum sich mit Köln oder New York aufhalten, wenn es Orte und Milieus gibt, anhand derer sich sehr viel differenzierter nachvollziehen lässt, wie die „moderne Kunst“ zur „zeitgenössischen“ wurde? Einer dieser Ort ist... Stuttgart. Im Schatten der großen Kunstzentren, in der südwestdeutschen Peripherie wurden an der Wende der 1970er- zu den [...] |
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2022 |
Fabian Ginsberg: Die Bewertung der KunstDie Bewertung der Kunst - Werke von Jack Goldstein, Ketty La Rocca, Josef Kramhöller und Klaus Merkel aus der Sammlung Kienzle – Die Malerei bestimmt die Praxis von Klaus Merkel (*1953 in Heidelberg), nicht der Bezug auf mediale Bilder. Aber auch er steht im Wandel des Repräsentationsbegriffs, da die Zeichen der Malerei keine Bedeutung mehr [...] |
Bertold Mathes: The Fiction of Property II, , Im zweiten Teil des Ausstellungsprojekts The Fiction of Property zeigt die Kienzle Art Foundation erneut eine kuratiere Auswahl von „Werken der Malerei“ aus der Sammlung Kienzle. The Fiction of Property II umfasst dabei den Zeitraum seit den 1990er-Jahren bis heute. Es werden Arbeiten von Künstler*innen gezeigt, die sich mit ihrem Werk im [...] |
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2021 |
Helmut Draxler: Variationen über kein Thema. Das Insistieren des Werks und die Malerei von Klaus MerkelKaum eine ästhetische Kategorie wirkt derzeit überholter als die des Werks. Die doppelte Immaterialisierung der künstlerischen Produktion durch Konzeptkunst und Digitalisierung hat das Kunstwerk als materielles Substrat und als Ware scheinbar obsolet gemacht. Hinzu kommt, dass auch die Theorie der Kunst sich von ihm ab- und der re- zeptiven [...] |
Helmut Draxler: Variations on No Theme. The Insistence of the Work and the Painting of Klaus MerkelHardly any other aesthetic category appears more outdated at present than that of the work. The twofold immaterialization of artistic production through conceptual art and digitization has seemingly made the work of art obsolete as a material substrate and as a commodity. In addition, the theory of art has also turned away from it and toward [...] |
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Klaus Merkel: shrunkenMeine Bildsprache bewegt sich in eigenen Systemen, sie kann einem formalen Plan folgen oder Abbild bereits gemalter Werke sein. Der Wiederholungsmodus führt mein Verhältnis Bild, Original und Kopie vor und löst es ganz in Malerei auf. Dieses Vorgehen räumt dem Gedanken der Verfügung, des Verlusts und der Bildwanderung genauso Platz ein, wie [...] |
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Jonathan Swift: Struldbrugs, Gullivers ReisenDie meisten Struldbrugs werden traurig, wenn sie das Alter von dreißig Jahren überschritten haben. Da sie als Unsterbliche geboren sind, beneiden sie wenn sie achtzig sind diejenigen, die sterben können. Mit zweihundert Jahren können sie, da sich die Sprache ständig verändert, mit den Sterblichen kein Wort mehr wechseln. – nach Jonathan [...] |
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2020 |
Julia Dubsky: Lists, The Platypus and Glow. On Klaus Merkel“How does one attempt to grasp the incomprehensible? Through lists, through catalogues” Umberto Eco. – In a text from 1993, Klaus Merkel points to Barnett Newman’s 1970s argument that the greatest threat to Painting was posed by catalogues undermining the idea of aura through the multiplicity of reproduction. This was part of Merkel’s script [...] |
2019 |
Marianne Dobner: Klaus Merkels Bilderwelt lesen lernenSo rätselhaft wie Klaus Merkels neuer Werkzyklus, liest sich auch der zugehörige Ausstellungstitel MEWS: Für den deutschsprachigen Leser eine unaussprechliche Aneinanderreihung von Buchstaben, dem englischsprachigen Leser bekannt als eine Bezeichnung für Stallungen, die zu Wohnräumen umfunktioniert wurden. Ein erster Hinweis zur [...] |
2018 |
Hans-Jürgen Hafner: Master Slave System (afterglow)Das malerische Oeuvre von Klaus Merkel (Jg. 1953) ist von einer brisanten Beziehung zwischen dem einzelnen Bild und dem Zusammenhang des Werks im Großen und Ganzen, als Element seiner Syntax gekennzeichnet. Im Zentrum des Oeuvres steht dabei die Malerei – aber nicht als simplifizierende Anwendung eines spezifischen künstlerischen Mediums mit [...] |
Max Mayer: Crises in the Credit SystemsEva Barto, Melanie Gilligan, Klaus Merkel – 2018 wird die politische Linke aufgrund zweier historischer Ereignisse gezwungen sein, in den Spiegel zu blicken: zum einen jährt sich Karl Marx’ Geburtstag zum zweihundertsten Mal, zum anderen ist es fünfzig Jahre her, dass die Pariser Studierendenunruhen des Jahres 1968 einen längst überf.lligen [...] |
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Max Mayer: Crises in the Credit SystemsEva Barto, Melanie Gilligan, Klaus Merkel – In 2018 the left will be forced to take a look in the mirror as a result of two historical events: on one hand, the year will witness Karl Marx’s bicentennial birthday; on the other, it's also been fifty years since the Paris student protests of 1968 initiated a long-overdue social transformation. [...] |
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2017 |
Interview mit Susanne Titz und Klaus Merkel: Master Slave System (afterglow), Verfügungsmodelle von Malerei, Wiederaufführung der Ausstellung und neugefasster Werkbegriff., „Master Slave System“ ist Titel einer Werkgruppe von 2010 und war Ausstellungstitel im Düsseldorfer Galeriekontext 2011. Mit diesem Titel und dem Zusatz (afterglow) versucht Klaus Merkel das Übergreifende anzuzeigen. Der mehrdeutige Ausdruck wird seither für Bilder, Vorträge usf. eingesetzt. Er soll den Einpersonenbetrieb aus Konzept und [...] |
2015 |
Roy Huschenbeth: hydraDie Probleme der Malerei - Farbe, Kontrast, Figur/Grund, Fläche/Linie, Textur, Geste, Realismus/ Abstraktion, ihre Präsentation sowie Rezeption - sind komplex: das heißt, sie sind nicht lösbar in dem Sinne, als dass jede Lösung im Teil die Problemstellung im Ganzen neu rekonfiguriert. Diesem Dispositiv nimmt sich der 1953 geborene Maler Klaus [...] |
Roy Huschenbeth: hydraThe problems of painting – colour, contrast, figure/ground, surface/line, texture, gesture, realism/abstraction – their presentation and reception are complex insofar as they are not solvable in the traditional sense. Each particular solution reconfigures the questions of the whole. The painter Klaus Merkel (b. 1953) has taken on this [...] |
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Herbert M. Hurka: Eine Schleife mehrSeit Kunst und technische Medien sich in diesem beschleunigten Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit verschalten, reichert die Kunst nicht nur die Inhalte der Massenmedien an, sondern erweitert auch bereits vorhandenen Medienrepertoires um kunstspezifische Formate wie den white cube als Ausstellungsarchitektur, fototechnische [...] |
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2014 |
Nicolás Guagnini: Master Slave System (afterglow)In an interview from 1993, German painter Klaus Merkel discusses Barnett Newman's attack on painting catalogues as foundational to his pictorial project: – Barnett Newman's attack has become famous. It claims the battle is aimed at the catalogue and, from this point of view, he surely means the copy-like character of reproductions. He feels [...] |
2013 |
Klaus Merkel: Negating the Negation of Art: Violation in the Late Work of Ad Reinhardt and its Significance for Painting TadayThe end of the New York School is one of the most important phases in 1960s American painting and had a far-reaching impact. At now famous events such as so-called “Philadelphia Panel” in 1960, Ad Reinhardt and Philip Guston in particular contributed towards ending this episode in art history. These two artists undertook the exit from the [...] |
Klaus Merkel: Negating the Negation of Art: Bildbrechungen im späten Werk von Ad Reinhardt und deren Bedeutung für die Malerei heuteDas Ende der New York School ist eine der wichtigsten Phasen in der amerikanischen Malerei der 1960er Jahre, die weitreichende Wirkung hatte. Mit wortgewaltigen Begleitveranstaltungen (z.B. The Philadelphia Panel, 1960) arbeiten vor Allen Ad Reinhardt und Philip Guston darauf hin, diese Episode zu beenden. Es sind diese beiden Maler, die den [...] |
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2009 |
Hanne Loreck: DisplayInvestigations into displays are held in high esteem these days. Displays enable us to decipher the different conditions in conveying something to someone, between an object and its recipient, between subject and social domain. Revealing something about contemporary art taste, displays also focus outward; they pertain to institutions as well [...] |
Hans-Joachim Müller: Schärfe und UnschärfePlaudern geht auch. Besser noch gelingt der Disput. Klaus Merkel zieht einen schnell in die Diskussion. Er mag es, wenn Bilder ins Gerede kommen, wenn die Sprache um sie kreist und ihnen bei jeder Runde näher kommt und sich wieder ein Stück weit von ihnen entfernt, bis der Blick auf sie scharf und schärfer geworden ist. Dass es etwas zu [...] |
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2008 |
Hans-Jürgen Hafner: Klaus MerkelIm Medium Malerei Bilder herzustellen, damit zugleich aber die Voraussetzungen zu analysieren, warum diese Bilder bedeutsam und Gemälde als Kunst relevant werden können, diese Spannung bestimmt das Werk von Klaus Merkel. Seit Mitte der 1980er Jahre rüstet er konsequent sein malerisches Oeuvre als diskursiven Raum aus, wo Einzelbilder, Serien [...] |
2003 |
Hans-Jürgen Hafner: Zu Klaus Merkel. Kulissen schieben zwischen Grund, Rahmen, PublikumRe: Appropriation – Nach eigener Aussage sollte es "mehr eine Retrospektive" bzw. "ein collagierter Rückblick" besonders auch "über die Malerei" sein. Damals, 1991. Kippenberger im Kölnischen Kunstverein. Er zeigt dort ein gewichtiges Pärchen: "Heavy Burschi", Müllcontainer mit zerstörten Bildern, dazu gerahmte Fotos dieser Bilder und "Heavy [...] |
Hans-Jürgen Hafner: On Klaus Merkel. Shifting scenes. Between Ground, Frame, AudienceRe: Appropriation – In his own words it should have been „more a retrospective“ or „a collaged review“ in particular „about painting” too. Back then. In 1991. Kippenberger in the Kölnischer Kunstverein. He shows a weighty pair: Heavy Burschi (Heavy Guy), dumpster with destroyed paintings, coupled with framed photographs of those works and [...] |
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1999 |
Hanne Loreck: Die Natur der Malerei. Ein Fall von PerversionDie Natur der Malerei. Ein Fall von Perversion – “Die Malerei hat zumindest dies mit dem Diskurs gemeinsam: wenn sie einer Kraft Raum gibt, die Geschichte schafft, ist sie politisch.” Michel Foucault – Es ist verwunderlich, dass jede 'neue' Erzählung von gegenstandsloser Malerei gleichermaßen fundamentalistisch wie essentialisierend [...] |
1998 |
Stephan Berg: DazwischenDie Aufgabe der Malerei beginnt für Klaus Merkel da, wo andere ihr Ende vermuten: In der Gewissheit, dass jedes Bild Elemente anderer Bilder aus der Geschichte der Malerei enthält, und so als Container für das kollektive Gedächtnis unserer Maltradition funktioniert. Im strikten Gegensatz zur Postmoderne benutzt Merkel diese Erkenntnis aber [...] |
1997 |
Herbert M. Hurka: Pikturale Netze - Selbststeuerung und Emergenz im Werk von Klaus MerkelDer Output optischer Reize wächst progressiv. Das Kursieren neuer Begriffe wie High-viz-Kultur täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass die Fähigkeit, sich visuell auszudrücken oder mittels Bildern zu kommunizieren, hinter der Entwicklung der Medien zurückbleibt. Die irreversible Visualisierung der kulturellen Sphäre ist ein treibendes [...] |
1996 |
Klaus Merkel: Madrid StatementWas meint Abstraktion innerhalb der heutigen Malereidebatte? – Allgemein wird unter dem Begriff ‘Abstraktion‘ eine Abstraktion des Gegenständlichen verstanden. In der Kunst gilt jedoch: dass sämtliche Bilder und nicht nur die aktuellen von Grund auf Abstraktionen sind. So sind in jedem neuen Gemälde immer die abstrakten Elemente anderer, [...] |
Klaus Merkel: Madrid StatementWhat does abstraction in painting mean today? – Its common form is usually seen in abstraction from nature. But I want to go one step further ‑ in art, and not only today, every picture is abstract from the outset. As such every picture also re‑uses other pictures’ abstractions. Today the availability of the models of abstraction, as it is [...] |
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1995 |
Nicolai B. Forstbauer: Süddeutsche Grammatik - umgeschriebenDer Ausbruch war angekündigt, malerisch vorab dokumentiert: In einer Katalogbild Tafel verflüchtigt sich maßstabsgerecht das Primat des eindeutigen Zeichens auf farbfülligem, „weggemaltem“ (Gerhard Hesler) Grund. Das Atelier haben diese Tafeln nie verlassen. Klaus Merkel wollte den völligen Neueinsatz, wollte nicht schauen, was aus dem Kalb [...] |
1994 |
Rudolf Bumiller: I – IVI. Conventional spectators have no choice: in the first tier, the artwork is offered to them as an experience. Whatever our senses convey to us in terms of colours, lines and shapes (in visual an in die classic sense), or in terms of noises, smells, materials, objects, persons and events in nature and technology (in the extended concept of [...] |
Markus Brüderlin: Das Wiederschreiben von Malerei oder der gemalte DiskursKlaus Merkel: Textualisierung der Bilder als Kontextualisierung der Malerei01 – Klaus Merkels malerische Konzeption, die auf den ersten Blick sich auf die reine Sinnlichkeit einer kulinarischen Malerei zu konzentrieren scheint, verarbeitet den kontextuellen Aspekt abstrakter Malerei. Als Mittel dafür entwickelte der Künstler seit Beginn der [...] |
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1993 |
Doreet Levitte-Harten: wordperfectThere is an intriguing phenomenon in Klaus Merkel's works of art. Those works which he painted already are being painted again, this time in a miniature scale, many on one big canvas. It is as if Merkel superimposes a memory scale, a concentrated information which wants to investigate the relation between the primary pictures and their [...] |
Rudolf Bumiller: I - IVI. Die Betrachter im 1. Rang haben keine Wahl: Das Kunstwerk wird ihnen als Erlebnis angetragen. Alles was der Gesichtssinn beibringt: Farben, Linien, Formen (im konventionellen Sinn) Geräusche, Gerüche, Material, Objekte, Personen, Räume, Bauten, Prozesse, Natur und Technik (im Sinn des erweiterten Kunstbegriffs) rücken uns auf den Leib. Wir [...] |
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Doreet Levitte-Harten: wordperfectEs gibt ein fesselndes Phänomen in Klaus Merkels Kunstwerken. Dieselben Bilder, die er bereits gemalt hat, werden erneut gemalt, diesmal aber in einem Miniaturmassstab, viele Bilder auf einer Leinwand, so als schaffe er sich eine Erinnerungsskala, eine konzentrierte Information, die das Verhältnis zwischen den primären Bildern und ihres [...] |
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1988 |
Helmut Draxler: Secession / In Situ RezensionIm Hauptraum geht es weiter mit Bildern von Klaus Merkel. Es sind abstrakte, hochinteressante Malereien, die auf in Farbwert und Farbauftrag sehr unterschiedliche Flächen jeweils lineare Strukturen oder Gespinste legen. Sehr undogmatisch in der Auffassung, bei großer Variationsbreite stets bestimmt, distanziert und kühl, sind diese Gemälde [...] |
Heinz Norbert Jocks: Klaus Merkel, Kunstverein der Rheinlande und Westfalen 9.4. - 15.5.1988Geht man durch die Ausstellung des Kunstvereins, fällt die eigenwillige Präsentation durch ihren die Aura des einzelnen Bildes scheinbar ignorierenden, unkulinarischen Umgang mit einer Kunst auf, die eine strenge Reduzierung auf fast monochromen Farbgrund und einfache Formen wagt. Es sagt viel über die ästhetische Selbstbespiegelung von [...] |